Pressebericht

11.10.2012 | Schreiben wirkt wie eine Therapie

Lisa Stögbauer aus Parkstetten las beim Frauenbund aus ihren Büchern.


Moosbach/Altrandsberg. Es gehört schon zur Tradition, dass der Kath. Frauenbund Moosbach/Altrandsberg bei seinem Oktoberrosenkranz einen Vortrag anbietet, der am Dienstag mit selbstverfassten Gedichten und Lebensweisheiten einen schönen und unterhaltsamen Abend füllte, den 25 Frauen sichtlich genossen.
Zunächst traf man sich in der Schlosskirche Altrandsberg zum gemeinsamen Rosenkranz-Gebet, der vom Geistlichen Beirat Pfarrer Josef Drexler sehr schön gestaltet wurde. Anschließend trafen sich die Frauen im Gasthaus Laumer, wo die Vorstandssprecherin Hedwig Plötz neben den Mitgliedern Pfarrer Drexler auch die Referentin Lisa Stögbauer aus Parkstetten herzlich begrüßte.
Die ehemalige Sparkassenangestellte, die seit Jahren in der Kath. Erwachsenenbildung tätig ist, betrachtet das Schreiben als Therapie. Der menschliche und zwischenmenschliche Bereich gibt Lisa Stögbauer genug Themen für Gedichte. Egal, ob das abendliche Essengehen, ein neues Handy oder eine Operation mit nachfolgendem Kurschatten reicht ihr zu Themenfindung aus. Mittlerweile hat die Niederbayerin drei Gedichtbände veröffentlicht und im Oktober erscheint der vierte Band: „mei staade Zeit“ Gedichten und Geschichten zum Advent und zu Weihnachten“, welche die Buchhandlung Vogl-Hitscher in Viechtach zum Kauf anbietet.
Im ersten Band „es ist wie es ist“ bindet sie Gedanken aus viel Lebenserfahrung, das menschliche Miteinander und die Gottesgabe, dies alles in Reimen zu vereinen, mit ein. Angeregt und motiviert durch die große Resonanz nach dem ersten Gedichtband ist der zweite eher heiter ironische Band „ernsthaft glocht“ entstanden. Im Oktober 2009 kam dann der dritte Band heraus „da Herrgott und i“, in dem die Autorin ihre eigenen Gedanken und die daraus entstandenen Gedichte, „wia sie mit unsam Herrgott red,“ in einem kloana Biachal zammgfasst.
Mal nachdenklich und mal heiter waren die Gedichte von Lisa Stögbauer aus Parkstetten bei ihrer Lesung. Zu den Texten gab sie immer die Erklärung zur Entstehung und was sie aussagen sollen. Mucksmäuschenstill war es da, als sie auch Nachrufe auf verstorbene Freunde beinhaltete oder bei lustigen Geschichten musste auch mal ein Mann herhalten, des Reimens wegen.
Schreiben ist das Gespräch mit einem leeren Blatt Papier, sagt die Autorin schließlich. So habe sie sich besonders mit ihrem ersten Gedichtband vieles von der Seele geschrieben und dabei automatisch einen Weg gefunden, leichter mit ihrem Packerl umzugehen.
Es war ein schöner Abend und ein wunderbares Thema, lobte Hedwig Plötz zum Schluss die Referentin Lisa Stögbauer und dankte ihr ganz herzlich mit einem kleinen Präsent und erwähnte dankend auch Pfarrer Drexler für die Gestaltung des Kreuzweges.

» Download

» zur Übersicht der Presseberichte